Mitgliederversammlung des Heimatvereins Epe

Brigitte Schwering und Dr. Bernhard Bügener neu im Vorstand

Ganz im Zeichen von Wahlen stand die Mitgliederversammlung des Heimatvereins Epe. Trotz großer Hitze hatte sich ein Menge Mitglieder des Vereins in der Gaststätte Verst eingefunden, um nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Wilhelm Kemper zunächst einen Kurzvortrag von Dominik Olbrich zu hören. Olbrich, Regionalmanager des Projekts „LEADER“, stellte Entwicklungsmöglichkeiten Epes dar. Im vorigen Jahr sei die LEADER-Förderregion „Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden“ um die beiden Kommunen Epe und Schöppingen  erweitert worden. Ab 2023 würden die genannten Gemeinden als „Kulturlandschaft Westmünsterland“ an den Start gehen. Vereine und Privatpersonen sind eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Für jedermann stehen im Internet Informationen zur Verfügung.

In dem nun folgenden  Rechenschaftsbericht der vergangenen zweieinhalb Jahre ging der Vorsitzende Wilhelm Kemper auf die besondere Situation mit Corona ein. Zwar hätten nicht so viele Veranstaltungen stattfinden können, doch sei vor allem der Vorstand weiterhin aktiv gewesen. Kemper hob hierbei die erfolgreiche Veröffentlichung und Vermarktung der „Eper Nachkriegsgeschichte(n)“ hervor und die Errichtung weiterer  Historischer Schautafeln im Ortskern von Epe. Dabei erwähnte er insbesondere die großzügigen Spenden der Volksbank („Eper Nachkriegsgeschichte(n)“) und der Sparkasse (Schautafeln). Außerdem beteiligte man sich im Arbeitskreis „Ortsentwicklung und Denkmalpflege“ an der öffentlichen Diskussion um die Entwicklung des Germania-Areals in Epe  und des neuen historisierenden Rathauses in Gronau.

Kemper beließ es nicht bei einem Rückblick. Er berichtete davon, dass  gegenwärtig Überlegungen darüber angestellt würden, wie ein neues Gesprächs – Forum über Sachthemen aussehen könne. „Wir wollen ein Format entwickeln, das es ermöglicht, relevante Themen öffentlich anzusprechen. Wir haben dieser Idee den Arbeitstitel: „Reden wir über…..“ gegeben. Als Moderator konnten wir Klaus Wiedau, den ehemaligen Redaktionsleiter der WN in Gronau, ins Boot holen. Wir wollen so den Charakter des Heimatvereins aktualisieren und möglichst auch jüngere Mitglieder gewinnen“.

Da zweimal die Mitgliederversammlung ausgefallen war bzw. verschoben werden musste, kam es jetzt zu Neuwahlen. Franz Klönne und Marianne Leuderalbert schieden auf eigenen Wunsch aus. „Eine Würdigung ihrer langjährigen und hervorragenden Arbeit wird in einer Vorstandssitzung erfolgen“, so der Vorsitzende. Zwei neue Mitglieder wurden einstimmig als Beisitzer in den Vorstand  gewählt: Brigitte Schwering und Dr. Bernhard Bügener. Wiedergewählt wurden Hans Peter Bakenecker-Serne (Stellv. Vorsitzender) und Nanni Frieler (Schriftführerin). Josef Brefeld wurde zudem Stellv. Geschäftsführer. Somit sei der Vorstand jetzt wieder vollständig. Neben den neu- bzw. wiedergewählten Personen gehören dem Vorstand weiterhin an: Wilhelm Kemper, Vorsitzender; Günther Verst, Geschäftsführer;  Beisitzer:  Maria Perrefort, Bernhilde Uylenkate und Josef Pieper (Presse, Öffentlichkeit). Kemper zeigte sich erfreut darüber, dass es immer wieder gelinge, engagierte Bürgerinnen und Bürger in den Vorstand zu bekommen. Das sei keineswegs selbstverständlich.

In seinem Geschäftsbericht ging Günther Verst u.a. auf die Personalsituation ein. Unverkennbar nähme die Mitgliederzahl des Heimatvereins ab – wie im Übrigen wohl in allen anderen Heimatvereinen auch.  Das habe natürlich Auswirkungen auf die Finanzen. Ausdrücklich aber lobte er den Abschluss der Wirtschaftsjahre 2020 und 2021. „Die Zahlen können sich wirklich sehen lassen“, so Günther Verst.

Anschließend trug Theresia Sikorski das positive Ergebnis der Kassenprüfung vor. Sie beantragte die Entlastung des Geschäftsführers und des gesamten Vorstands. Diese wurde von den Mitgliedern einstimmig erteilt. Zum Schluss der Sitzung wies Wilhelm Kemper noch einmal auf den 14. August hin. An diesem Tag lädt der Heimatverein alle seine Mitglieder zu einer Radtour mit anschließendem Grillen in der Alten Tenne herzlich ein. Einladen wollte auch der Vorsitzende des „Fördervereins Alte Synagoge Epe“, Heinz Krabbe, zu einer interessanten Tour nach Aalten (Gelderland) und Winterswjjk am 9. August. Dort gibt es eine Führung durch die Synagoge. Anmeldungen seien noch möglich. info@alte-synagoge-epe.de .